Gerüche

Geruchsprobleme

„Hier riecht es - hier stinkt es...“ mit solchen oder ähnlichen Worten werden wir häufig von unseren Kunden kontaktiert. Geruchsbelästigungen sind subjektive Wahrnehmungen, die sehr individuell sein können. Die Nase des Menschen signalisiert einen unangenehmen Geruch. Hierbei sind dem Menschen etwa 2 x 10^7 Riechzellen behilflich; ein Hund mit seiner guten Spürnase besitzt etwa 2,3 x 10^8 Riechzellen.

 

In der Regel wissen die Betroffenen nicht, welcher Geruchsstoff eine Geruchsbelästigung verursacht. Nur bei wenigen Stoffen im umbauten Raum kann der Geruch auf einen einzigen Stoff hin detektiert werden.

 

Die Zahl der riechbaren Stoffe ist unbekannt. Es gibt für uns praktisch keinen Stoff, der genau so riecht wie ein anderer. Man schätzt die verschiedenen möglichen Geruchsempfindungen beim Menschen auf über 106. Oft handelt es sich bei Geruchsstoffen um eine Mischung aus verschiedenen Stoffen.

 

Sind Gerüche gesundheitsschädigend?

Sie sollten Gerüche nicht mit Sprays aus dem Supermarkt oder der Drogerie überdecken, da zunächst geklärt werden muss, was die Quelle ist bzw. und wie sich dieser Geruch zusammensetzt. Mit Hilfe einer Raumluftuntersuchung, z.B. auf leichtflüchtige organische Kohlenwasserstoffe (VOC), kann die chemische toxikologische Bewertung erfolgen.

 

Mögliche Geruchsquellen:

  • PAK-Kleber unter Parkett
  • Holzschutzmittel an Holzbauteilen und Innenausbauten
  • Mottenschutzmittel Naphthalin in alten Bodenaufbauten (Trennschicht Estrich) und altem Mobiliar
  • Zersetzungsprodukte in Fertighäusern der 60er – 80er Jahre
  • Verseifungsprodukte von vollverklebten Bodenbelägen
  • u.v.m.

Ermitteln von Geruchswerten

Hier kann anhand des Ergebnisses eine gesundheitliche Relevanz des Befundes ermittelt werden. Weiterhin können zu einigen Stoffgruppen die Geruchsschwellen den tatsächlichen Konzentrationen gegenüber gestellt werden, und anhand von additiven Verhalten der Geruchspotentiale ein Geruchswert ermittelt werden. Dieser Geruchswert drückt dann aus, ob die menschliche Nase diese Geruchsgruppe deutlich wahrnehmen kann oder nicht.

 

Wenn Gerüche krank machen

Von der psychologischen Seite her betrachtet, können wohnungsfremde Gerüche Sorge, Angst und Aggressionen auslösen. Hier können die Betroffenen Krankheitsbilder oder pathologische Symptome entwickeln, die für eine Vergiftung typisch sind, ohne dass der entsprechende Giftstoff vorhanden ist. Gerüche können insofern tatsächlich gesundheitsbeeinträchtigende Wirkungen haben, ohne toxisch zu sein!

 

Was können wir für Sie tun?

Wir kümmern uns um Ihre Geruchsproblematik. Unser Ziel ist es, für Sie einen geruchsneutralen schadstofffreien/- armen Raum zu schaffen.Wir nehmen Geruchsproben und führen Messungen durch. Potentielle Quellen werden von uns als Sachverständige olfaktorisch untersucht. Anschließend werden im Labor die chemischen Zusammensetzungen analysiert.

Als weiterführende Lektüre können wir Ihnen das Buch von Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt empfehlen,

bei dessen Seminaren wir in unserem Studium auch schon lernen durften: „Das Maiglöckchen-Phänomen“ Alles über das Riechen und wie es unser Leben bestimmt.